Wandern auf Lanzarote

Wanderungen auf Lanzarote

Wandern auf Lanzarote steckt sicher noch in den Kinderschuhen. Mir ist nicht bekannt, ob es überhaupt einen Wanderführer für Lanzarote gibt. Und im Nationalpark Timanfaya darf man ohnehin nicht ohne Erlaubnis auf eigene Faust wandern. Dieses geht nur mit geführten Wanderungen. Dennoch kann man auch einiges unternehmen und es gibt sicher mehr zu sehen auf dieser Inseln als z. B. auf der Nachbarinsel Fuerteventura. Aber man muß sie lieben, diese schroffe Landschaft mit den bizarren Formen der Lava. Nur dann kann man sich daran erfreuen und diese karge Landschaft stundenlang durchstreifen. Ich möchte 3 Wanderungen vorstellen, wovon 2 auch in einem Reiseführer von Marco Polo erwähnt werden. Die 3. Wanderung ist eine eigene Beschreibung einer zufällig und spontan durchgeführten Kurzwanderung.

1. Die Wanderung auf den Gipfel der Caldera Blanca
2. Küstenwanderung entlang des Nationalparks
3. Eine kleine Exkursion zum Kratergrund

Wanderung auf den Gipfel der Caldera Blanca

Es ist eine ca. 4 stündige Wanderung, die mit einer großartigen und fantastischen Aussicht belohnt wird. Wenn man erst einmal den Beginn der Wanderstrecke gefunden hat, dann ist der Weg gut erkennbar. Die Strecke zur Caldera Blanca wird im Marco Polo Reiseführer unter ‘Wanderungen im Lavameer’ beschrieben. Wenn man von Yaiza kommend die Straße Richtung Mancha Blanca am Rande des Nationalparks fährt, dann biegt man kurz vor der Ortschaft Mancha Blanca links in eine geteerte Straße ein, die man sofort erneut scharf links in eine Lavapiste wieder verläßt. Dieser folgt man ca. 700 m weit und an deren Ende, erkennbar durch 3 große Lavabrocken, beginnt der Wanderweg. Die ersten Lavabrocken, die scheinbar den Weg versperren kann man noch mit dem Auto passieren, in Sichtweite dann erneut Lavabrocken, die nun endgültig das Ende der Piste darstellen. Der Wanderweg ist durch einen roten Pfeil gekennzeichnet und beginnt schräg rechts voraus den Lavabrocken.Nach der Beschreibung im Reiseführer soll man eine schöne Höhle auf dem Weg finden, mit langen Lavastalaktiten. Leider konnten wir trotz intensiver Suche diese Höhle nicht entdecken. Der weitere Weg ist leicht zu finden und ist auch gut im Reiseführer beschrieben. Wenn man oben auf dem Gipfel der Caldera angekommen ist, dann hat man einen so unbeschreiblichen Ausblick, mit dem man das ganze Ausmaß der Verwüstungen durch die Lavaausbrüche im 18. Jahrhundert erfassen kann.

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Küstenwanderung entlang des Nationalparks

Eine individuelle Wanderung entlang der Küste durch den Timanfaya Nationalpark ist von der Parkbehörde freigegeben und kann ohne Begleitung begangen werden. Der Beginn der Wanderung ist die Playa de la Madera. Man erreicht sie über eine Teerstraße von Tinajo oder aber auch von Mancha Blanca aus. Den Teneza rechts liegen lassend erreicht man in gerade Richtung eine Piste, die man ca. 7 km entlang fährt ehe man die Playa de la Madera erreicht. Vorsicht! Wenn man die Bucht erreicht hat nicht die Piste folgend weiter runterfahren, sondern den PKW auf dem Plateau stehen lassen. Von nun an geht es zu Fuß weiter.

Der Wanderweg ist immer gut erkennbar und führt durch Lavafelder. Leben scheint hier nur mikroskopisch nachweisbar zu sein. Auf der einen Seite die scheinbar unendlichen Lavafelder, auf der anderen Seite die tosenden Atlantikküste. Nach ca. 2 Stunden erreicht man eine rötliche Bucht. Bis genau hierhin sind wir gelaufen und haben dann den Rückweg angetreten. Laut Beschriebung im Reiseführer Marco Polo kann man diesen Weg bis zur Playa del Cochino weitergehen, wenn man dann genau erkennt wo dieser ist, aber spätestens dann sollte der Wanderer und Naturliebhaber umkehren. Der Weg verlässt die Küstenlinie und führt durch ein Vogelschutzgebiet, welches nicht ohne Führer betretreten werden sollte.

Tip: Wenn man die Wanderung sehr früh macht, dann hat man auf dem Hin- und Rückweg die Sonne im Osten und bei Blickrichtung zu den Feuerbergen immer die Sonne gegen sich.

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Eine kleine Exkursion zum Kratergrund

Wenn man von Uga in Richtung Masdache auf der LZ 30 fährt erreicht man nach dem Weinanbaugebiet La Geria die Abzweigung nach Tinajo. Kurz danach passiert man die Verwaltungsgrenzen von Tias und Tinajo, was man an den Mauern aus Lavagestein beidseitig der Straße erkennt.

Links von der Straße erblickt man in unmittelbarer Nähe eine Vulkan, Name nicht bekannt, gehört wohl zu den Montanas de las Lapas o del Cuervo. Man erkennt ihn daran, dass an der uns zugewandten Seite ein kleiner Krater am Hang zu sehen ist (siehe nachfolgdes Bild).

Man kann das Auto am Straßenrand abstellen und in weniger als 30 Min. über eine Piste leicht erreichen. Man duchquert ein alte von Lava gekennzeichnete Landschaft, wo Flechten und Moose bereits wieder versuchen das Land zu erobern. Am Vulkan angekommen folgt man der Piste nach rechts entlang. Nach ca. 5 Min. kann man in den Vulkankrater hinabgehen.

Auf dem Weg zurück sollte man den gleichen Weg wählen wie auf dem Hinweg.

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02.11.2008

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